FAQs: PEPPOL

PEPPOL (Pan-European Public Procurement OnLine) ist ein internationales Projekt der Non-Profit Organisation OpenPeppol zur Standarisierung und Vereinfachung öffentlicher Beschaffungsprozesse.

Mit Hilfe der Infrastruktur des PEPPOL-Netzwerks können E-Rechnungen an alle Rechnungsempfänger übermittelt werden, die an den Zentralen E-Rechnungseingang RLP angeschlossen sind.

Zur Zeit ist die Übermittelung über PEPPOL an den Zentralen E-Rechnungseingang RLP noch nicht verfügbar.

Wir werden Sie über die Nachrichten auf dieser Webseite informieren, sobald dieser Übermittlungsweg zur Verfügung steht (voraussichtlich 1. Halbjahr 2024).

Weiter Informationen erhalten Sie über PEPPOL: https://peppol.org

PEPPOL (Pan-European Public Procurement OnLine) ist aus einem internationalen Projekt mit dem Ziel der Standarisierung öffentliche Beschaffung- und Vergabeverfahren innerhalb der Europäischen Union und weltweit entstanden. Hinter PEPPOL steht die Organisation OpenPeppol AISBL, eine Non-Profit-Organisation nach belgischem Recht mit Sitz in Brüssel.

Kerninhalt der Vision von PEPPOL ist die Schaffung einer gesamtheitlichen Interoperabilität unterschiedlicher Systeme. Dazu stellt PEPPOL ein Netzwerk zur Verfügung zur Übermittlung von Daten (das PEPPOL eDelivery Network) sowie Spezifikationen für die zu übermittelnden Dokumente zur Verfügung (PEPPOL Business Interoperability Specifications "BIS"). Größter Vorteil dieser Organisation ist der vollständige, elektronische, medienbruchfreie und automatisierte Austausch von Dokumenten.

Das PEPPOL-Netzwerk wird zukünftig vom Zentralen E-Rechnungseingang RLP genutzt, um es Lieferanten und Rechnungssendern zu ermöglichen, E-Rechnungen - gemäß den Gesetzen und Vorgaben des Landes RLP, sowie den Nutzungsbestimmungen des Zentralen E-Rechnungseingang RLP - automatisiert zu versenden.

Ziel von PEPPOL ist, den Sender und den Empfänger von elektronischen Dokumenten miteinander zu verbinden. Sender, wie Empfänger benötigen dazu einen sogenannten Access Point, um Zugriff auf das PEPPOL-Netzwerk zu erhalten.

Der Rechnungssender sendet seine Rechnung an einen Access Point. Dieser erreicht mittels der PEPPOL-Receiver-ID den Access Point des Empfängers. Mit Bereitstellung der E-Rechnung an den Access Point des Empfängers stellt dieser die Rechnung dem Empfänger zur Verfügung. Der Zentrale E-Rechnungseingang RLP ist hierbei zukünftig an dem Access Point des Empfängers angeschlossen.

Rechnungsempfänger benötigen eine PEPPOL-Receiver-ID um E-Rechnungen empfangen zu können. Die PEPPOL-Receiver-ID besteht aus einem entsprechenden Präfix und der Leitweg-ID (Beispiel: 0000:Leitweg-ID).

Empfänger müssen zudem in einem SMP-Server registriert werden, damit sie technisch gefunden werden können. Im SMP werden noch weitere Metadaten gespeichert, beispielsweise welche Dokumententypen der Teilnehmer annehmen/verarbeiten kann und an welchem Access Point dieser angeschlossen ist.

Zur Sicherstellung der Übermittlung ist aktuell eine Größenbegrenzung von 15 MB einzuhalten.

Um aus dem Ausland zukünftig eine E-Rechnung via PEPPOL an eine deutsche Behörde zu senden, muss das Schema der entsprechenden Sender-ID in einer von PEPPOL vorgegebenen Code-Liste freigegeben sein.

Die Code-Liste können Sie hier einsehen: https://docs.Peppol.eu/edelivery/codelists/